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Linth-Aufweitung Chli Gäsitschachen

 

Um die Bevölkerung vor Hochwassern zu schützen, wurde die Linth vor 200 Jahren durch einen historischen Bau unter der Leitung von Hans Konrad Escher zwischen Mollis und dem Zürichsee in ein Korsett gezwängt und gebändigt: der Linth-Escherkanal entstand. Die Ansprüche nach Hochwassersicherheit und Ökologie haben sich seither verändert. Und so wurden im Projekt "Linth 2000" zwischen 2008-13 die Dämme saniert und teils neu gebaut sowie der Linth-Lebensraum stellenweise wieder ökologisch aufgewertet.

 

Eine dieser Lebensraum-Aufwertungen nimmt seit dem 24. Februar 2010 im Chli Gäsitschachen bei Mollis ihren "natürlichen Gang".  Durch eine Verlegung des Dammes auf der rechten Seite wurde das Linthbett verbreitert und aufgeweitet. Der Fluss erhielt dadurch einen Teil seines ursprünglichen, natürlichen Charakters zurück.

 

Entstanden sind wertvolle Lebensräume und eine grosse Strukturvielfalt für Tiere und Pflanzen: langsam und schnell fliessende Bereiche mit Kies- und Sandinseln und Auenwald entlang des Flusses. Nicht nur für Bachforelle, Eisvogel, Weiden und Co., sondern auch für naturerholungssuchende Spaziergänger wurde der Chli Gästischachen zum wertvollen Gebiet.

 

Weitere Informationen

- Hochwasserschutzbauwerk Linth (Linthwerk) und Linthführungen

- Ausflugtipp vom Naturzentrum Glarnerland: Walenseeufer/Linth

- Natur-Themenweg vom Linthwerk: Dammweg Escherkanal