Die Schmalblättrige und die Kanadische Wasserpest gehören zu den invasiven Neophyten (gebietsfremde Problempflanzen). Die aus Nordamerika stammenden Wasserpflanzen wachsen in stehenden Gewässern, wo sie die Wasserflächen rasch überwuchern. Dadurch verdrängen sie einheimische Wasserpflanzen. Bereits aus einem kleinen Spross- oder Pflanzenteil kann einen neue Pflanze heran wachsen.
Die beiden Arten sehen sich sehr ähnlich: Untergetauchte Wasserpflanzen mit bis 3 m langen, dünnen Stängeln. Gleichmässig beblättert. Blätter ganzrandig, sitzend, bilden 3-zählige Quirle, ungefähr 1 cm lang, hellgrün (E. nuttallii) resp. dunkelgrün (E. canadensis).
Für eine ausführliche Beschreibung beachten Sie das Merkblatt „Wasserpest“ von Info Flora.
Im Obersee (Näfels) und im Jennyweiher (Niederurnen) stark verbreitet. Es ist damit zu rechnen, dass bereits weitere Glarner Gewässer besiedelt sind.
Die Wasserpest kann an den heutigen Standorten nicht bekämpft werden. Ziel ist es, die Ausbreitung auf andere Gewässer zu verhindern. Für Fischer gelten deshalb folgende Regeln:
Sämtliche Gerätschaften (Feumer, Haken, Löffel, Wobbler, Eimer etc.) sowie Watstiefel inkl. Sohlen müssen vollständig von Pflanzenresten befreit werden, bevor sie an einem anderen Gewässer wieder eingesetzt werden.
Die Reinigung sollte direkt nach Gebrauch vor Ort am Gewässer erfolgen, damit die Pflanzenreste nicht über die Kanalisation oder andere Wege verbreitet werden.
Sämtliche gefangenen Fische nur tot mitnehmen, damit keine Pflanzenteile mit dem Hälterungswasser verschleppt werden.
Diese Regeln sollten bei sämtlichen stehenden Gewässern im Glarnerland angewendet werden.
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