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Ambrosia (Ambrosia artemisifolia)

Die aus Nordamerika eingeschleppte Ruderalpflanze ist ein invasiver Neophyt (gebietsfremde Problempflanze) im Glarnerland. Sie gelangte früher über Vogelfutter (Winterfütterung) in die Natur, wo sie leicht verwildert und Wegränder, steinige Borten und Schuttplätze besiedelt. Die Pollen der Pflanze verursachen heftige Allergien (Atemwege und Augen). Bei Hautkontakt (besonders mit dem Blütenstand) sind auch allergische Hautreaktionen möglich.

 

Ambrosia gehört gemäss Freisetzungsverordnung zu den verbotenen invasiven Neophyten.

 

Steckbrief

Einjähriges Kraut. 20-120 cm hoch. Pflanze buschartig, von der Basis her stark verzweigt. Blätter kurz behaart und beidseitig grün, im Umriss dreieckig bis oval und fiederteilig. Blüten klein, grüngelb und in aufrechten, ährigen Trauben angeordnet. Blütezeit von August bis Oktober.

 

Für eine ausführlichere Beschreibung beachten Sie das Merkblatt „Aufrechte Ambrosie“ von Info Flora.

 

Situation im Glarnerland

Bisher erst wenige Einzelfunde von Ambrosia, die alle ausgemerzt wurden.

 

Vorgehen bei der Bekämpfung

Systematisch ausreissen, bevor sich die Blüten öffnen! Beim Entfernen von blühenden Pflanzen als zusätzlichen Schutz Brille, Staubmaske und Handschuhe tragen (Allergiker fernbleiben!). Die ausgerissenen Pflanzen anschliessend zur Entsorgung in einem Kehrichtsack oder in einem der grünen Neophytensäcke (gratis erhältlich im Naturzentrum Glarnerland und bei den Gemeinden) der Kehrichtabfuhr mitgeben. Nicht liegen lassen und nie in den Kompost oder die Grünabfuhr geben!

 

Beachten Sie auch die allgemeinen Ratschläge zur Bekämpfung von invasiven Neophyten.

 

Melden

Funde von Ambrosia sind meldepflichtig und müssen dem Naturzentrum Glarnerland oder direkt der Abteilung Umweltschutz und Energie des Kantons Glarus gemeldet werden!

 

Weitere Informationen

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben!