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Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)

Das Drüsige Springkraut ist ein häufiger invasiver Neophyt (gebietsfremde Problempflanzen) im Glarnerland. Die aus dem westlichen Himalaja stammende Pflanze wurde 1839 als Zierpflanze und Bienenweide in Europa eingeführt. Die konkurrenzstarke und raschwüchsige Art bildet grossflächige, dichte Bestände an feuchten, nährstoffreichen Standorten; oft in

Wäldern, nahe bei Gewässern und auf Deponiestandorten. Sie verdrängt einheimische Pflanzenarten, hemmt die Waldverjüngung und fördert die Erosion von Gewässerufern.

 

Das Drüsige Springkraut gehört gemäss Freisetzungsverordnung zu den verbotenen invasiven Neophyten.

 

Steckbrief

Einjährige Staude. Bis 200 cm hoch. Stängel kahl und meist unverzweigt. Blätter 10-25 cm lang, schmal-lanzettförmig, gegenständig resp. oben oft quirlständig. Blüten relativ gross, weinrot bis blassrosa. Bildet zur Verbreitung der Früchte Schleuderkapseln. Blütezeit von Juli bis September.

 

Für eine ausführliche Beschreibung beachten Sie das Merkblatt „Drüsiges Springkraut“ von Info Flora.

 

Situation im Glarnerland

Taleinwärts bisher hinter Linthal; noch nicht in Braunwald beobachtet. Im Sernftal bis Engi recht häufig, in Matt und in den Weissenberge erst sehr vereinzelt, ebenso auf dem Kerenzerberg.

 

Vorgehen bei der Bekämpfung

Das Drüsige Springkraut vermehrt sich über Samen. Pflanzen kurz vor der Blütenbildung ausreissen und grössere Bestände regelmässig möglichst tief (unterhalb des ersten Stängel-Knotens) mähen. Die Pflanzen (alle Teile) anschliessend zur Entsorgung in einem Kehrichtsack oder in einem der grünen Neophytensäcke (gratis erhältlich im Naturzentrum Glarnerland und bei den Gemeinden) der Kehrichtabfuhr mitgeben. Nicht liegen lassen und nie in den Kompost oder die Grünabfuhr geben! Offenen Boden in der Umgebung von Drüsigem Springkraut vermeiden.

 

Beachten Sie auch die allgemeinen Ratschläge zur Bekämpfung von invasiven Neophyten.

 

Melden

Melden Sie uns Funde vom Drüsigen Springkraut und anderen invasiven Neophyten.

 

Die Gemeinden planen die Bekämpfung invasiver Neophyten mit Hilfe des GeoPortals des Kantons Glarus. Auf dieser Plattform sehen Sie, ob der von ihnen entdeckte Fundort bereits bekannt ist: GeoPortal Kt. Glarus (Suchwort "Invasive Neophyten")

 

Weitere Informationen

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