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Einjähriges Berufkraut (Erigeron annuus)

Das Einjährige Berufkraut ist ein häufiger invasiver Neophyt (gebietsfremde Problempflanze) und wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze aus Nordamerika eingeführt. Heute ist die Ruderalpflanze zwar nicht mehr im Gartenhandel erhältlich, sie wächst aber bereits an vielen Stellen in der Natur wie entlang von Strassen, Bahngleisen und Fliessgewässern, auf Kiesplätzen, aber auch in Wiesen und Weiden oder in landwirtschaftlichen Kulturen. Das Berufkraut dringt auch in naturschützerisch wertvolle Magerwiesen ein und verdrängt dort einheimische Arten.

 

Steckbrief

Ein- bis zweijähriges Kraut mit bis 1 m tiefer Wurzel. 30-100 cm hoch. Stängel abstehend, behaart und verzweigt. Blätter wechselständig, ungeteilt und am Rand grob gezähnt, beidseits hellgrün und flaumig behaart. Blütenkörbchen mit aussen weissen Zungenblüten und innen gelben Röhrenblüten. Blütezeit von (April) Juni bis September (November).

 

Für eine ausführliche Beschreibung beachten Sie das resp. Merkblatt „Einjähriges Berufkraut“ von Info Flora.

 

Situation im Glarnerland

Auch diese invasive Neophyten-Pflanze beginnt sich im Glarnerland stark auszubreiten. 

 

Vorgehen bei der Bekämpfung

Die weitere Ausbreitung dieser Art soll verhindert werden. Ganze Pflanzen vor der Samenbildung ausreissen. Nicht abschneiden, da die Pflanze sonst mehrjährig wird und sich weiter verbreitet! Die Pflanze (alle Teile) anschliessend zur Entsorgung in einem Kehrichtsack oder in einem der grünen Neophytensäcke (gratis erhältlich im Naturzentrum Glarnerland und bei den Gemeinden) der Kehrichtabfuhr mitgeben. Nicht liegen lassen und nie in den Kompost oder die Grünabfuhr geben!

 

Beachten Sie auch die allgemeinen Ratschläge zur Bekämpfung von invasiven Neophyten.

 

Melden

Melden Sie uns Funde des Einjährigen Berufkrauts und von anderen invasiven Neophyten.

 

Die Gemeinden planen die Bekämpfung invasiver Neophyten mit Hilfe des GeoPortals des Kantons Glarus. Auf dieser Plattform sehen Sie, ob der von ihnen entdeckte Fundort bereits bekannt ist: GeoPortal Kt. Glarus (Suchwort "Invasive Neophyten")

 

Weitere Informationen

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben!